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07.06.2006 • Zweite Generation

Fünf Basisvarianten in vier Längen mit zwölf bis 22 Sitzplätzen, eine neue Optik, ein komplett neu gestalteter Fahrgastraum, umfassende Sicherheitstechnik, nochmals gesteigerter Komfort, neue Sitze – der neue Minibus Sprinter Transfer von Mercedes-Benz ist da. Er tritt die Nachfolge des Sprinters an, der neben seiner Karriere als Lieferwagen vor allem als wendiger Kleinbus im Nah- und Reiseverkehr bekannt wurde. Auch die zweite Modellgeneration wird bei der Dortmunder Mercedes-Benz Minibus GmbH hergestellt, einer 100-Prozent-Tochter der im DaimlerChrysler-Konzern für das europäische Omnibusgeschäft zuständigen EvoBus GmbH. Sukzessive wird zunächst der Sprinter Transfer "von der Stange" eingeführt, der von Ende April bis Anfang Juni 2006 unter anderem auf den Mercedes-Benz-Minibus-Tagen in Dortmund, Garching (bei München), Berlin und Hamburg zu sehen war. Zur IAA Nutzfahrzeuge im September 2006 wird der Hersteller dann die ersten Spezialausführungen für Einsätze im ÖPNV bzw. Reiseverkehr zeigen: Neben einer Niederflurvariante (Sprinter City) und einem Reisebus (Sprinter Travel) kommt auch ein Modell mit einer speziellen behindertengerechten Ausstattung (Sprinter Mobility).

Vier Längenvarianten von 5,91 bis 7,67 Metern und drei Gewichtsvarianten von 3,5 bis fünf Tonnen bieten eine breit gefächerte Auswahl. Die Spanne reicht vom kürzesten Sprinter Transfer 23 mit zwölf Fahrgastsitzplätzen bis zum Modell 55, in dem bis zu 22 Reisende befördert werden können.

Minibus Sprinter Transfer

IDie Reisenden betreten den Fahrgastraum durch eine breite Schiebetür. Eine elektrisch betätigte Trittstufe zählt zur Serienausstattung. Die im Vergleich zum Vorgänger erhöhte Decke ermöglicht eine Stehhöhe von 1,9 Metern. Die Schall- und Wärmedämmung der Innen- und Deckenverkleidungen ist nach Herstellerangaben verbessert worden.

Die Fahrgastbestuhlung mit dem Namen Inter-Star Sprinter wurde komplett neu gestaltet. Die 42 Zentimeter breiten Sitzpolster sind konturiert und bietet einen guten Seitenhalt. Mit in der Neigung verstellbaren Rückenlehnen, gangseitig abklappbaren Armlehnen, Gepäcknetzen an den Rückenlehnen und Klapptischen mit Becherhaltern lässt sich der Reisekomfort noch steigern: Auf Wunsch können auch die neuen Reisebussitze Travel-Star Sprinter eingebaut werden. Für beide Sitzreihen stehen zahlreiche Bezüge und Muster zur Verfügung. Serienmäßig sind alle Sitze mit Zweipunktgurten ausgestattet, lassen aber auch mit Dreipunktgurten nachrüsten. Die Befestigung auf Schienen ermöglicht eine variable Sitzeinteilung.

Im Sprinter Transfer ist der Vierzylinder-Dieselmotor OM 646 DE 22 LA eingebaut, der mit Leistungen von 65 über 80 bis 110 Kilowatt erhältlich ist. Alle Motoren sind schadstoffarm nach dem Abgasstandard Euro 4 und haben serienmäßig einen Dieselpartikelfilter. Ein Sechsgangschaltgetriebe übernimmt die Kraftübertragung, optional steht eine Fünfgangautomatik zur Wahl. Der Hersteller stellt besonders die Wirtschaftlichkeit der Triebwerke heraus, die sich nicht nur durch einen günstigen Kraftstoffverbrauch, sondern auch durch lange Ölwechselintervalle auszeichnen sollen. Diese werden einsatzabhängig von einem serienmäßig eingebauten Wartungsrechner ermittelt und liegen bei mindestens 40.000 Kilometern. Zu den niedrigen Betriebskosten sollen außerdem der auf 80.000 Kilometer verlängerte erste Wartungsdienst und die längeren Wechselintervalle der Luft- und Ölfilter sowie der Getriebeöle und Kühlmittel beitragen. Die erste Öberprüfung des Dieselpartikelfilters steht erst nach 160.000 Kilometern an.

Sicherheit

Serienmäßig eingebaut sind ein Elektronisches Stabilitätsprogramm mit Ladungs- und Schwerpunkterkennung (Adaptive ESP), das Antiblockiersystem (ABS), die Elektronische Bremskraftverteilung (EBV) und der Bremsassistent (BA). Auf Wunsch stehen Bi-Xenon-Scheinwerfer mit Kurven- und Abbiegelicht zur Verfügung. Das Fahrwerk mit Querblattfeder vorn und Parabelfedern hinten entspricht in seiner Grundkonstruktion dem Vorgängermodell, wurde jedoch komplett überarbeitet und neu angelegt.

Den kompletten Artikel lesen Sie in Regionalverkehr 4/2006.
Erscheinungstag: 21.06.2006

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