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26.02.2021 • Die MAN Lion’s Intercity-Familie

Erhältlich ist der MAN Lion’s Intercity in drei Längen, mit zwei effizienten Motoren und vier modernen Getriebevarianten. In den turbulenten und finanziell unsicheren Zeiten der Coronapandemie überzeugt der Doppelverdiener mit flexiblen Einsatzmöglichkeiten und einem wirtschaftlichen Betrieb. Zudem punktet der zeitlos elegant gestaltete Bus mit modernen Assistenzsystemen und aktuellen Hygieneschutzlösungen für Fahrer und Fahrgäste.

Zweiachser in drei Längen

Basismodelle des immer zweiachsig ausgeführten MAN-Überlandbusses sind der 12,28 Meter lange Lion’s Intercity (R60, maximal 55 Sitze) und der 13,05 Meter lange Lion’s Intercity C (R61, maximal 59 Sitze). Diese wurden im Jahr 2017 durch die 13,25 Meter lange Variante R62 ergänzt, die bis zu 63 Fahrgastsitze (bzw. 59 und ein Rollstuhlplatz) bietet. Der sitzplatzoptimierte Bus wird ebenfalls als Lion’s Intercity C angeboten. Die drei unterschiedlichen Radstände (R60: sechs Meter, R61: 6,77 Meter, R62: 6,97 Meter) sind optimal auf die jeweiligen Einsatzzwecke ausgerichtet, sorgen für viel Stauraum hinter den robusten Schwenkklappen und überzeugen mit Bestwerten beim Wendekreis (20,96 bis 23,38 Meter). Die längste Variante bietet sich besonders als Schulbus an.

Den Überlandbus MAN Lion’s Intercity gibt es als hochflurigen Zweiachser in drei verschiedenen Längen.

Den Überlandbus MAN Lion’s Intercity gibt es als hochflurigen Zweiachser in drei verschiedenen Längen.

Das Fahrwerk des Lion’s Intercity besitzt echte Reisebusgene, so der Hersteller, und bietet eine vordere Einzelradaufhängung sowie serienmäßig Stabilisatoren. Als Antriebsachse kommt die bewährte MAN-Hypoidachse HY-1350-B-03 zum Einsatz, die je nach Getriebe mit verschiedenen Achsübersetzungen geliefert werden kann – einer optimalen Anpassung an den Einsatzzweck steht so nichts mehr im Weg. Genau wie bei MAN-Reisebussen sind adaptive PCV-Stoßdämpfer (Premium Comfort Valve) verbaut, die ein besonders sicheres und komfortables Fahrverhalten optimal mit geringem Wartungsaufwand verbinden.

Moderner und durchdachter Innenraum

Der Innenraum des Lion’s Intercity ist ebenso funktional wie komfortabel und lässt sich ganz nach den Anforderungen des Kunden flexibel ausstatten. Die Möglichkeiten beginnen mit einer einfachen Grundausstattung als Schulbus mit einfacher Bestuhlung oder beim Überlandlinienbus mit Wechselpodest und hydraulischem Hublift als Kassetteneinbau in der hinteren Treppe für den Transport von bis zu zwei Passagieren im Rollstuhl. Zum Einbau kommt ein Hublift vom Typ Exeo III des Herstellers Hübner, der durch das Fahrpersonal bedient wird. Aber auch zum voll ausgestatteten Doppelverdiener für den Gelegenheitsverkehr hat der Lion’s Intercity das Zeug, wenn er mit einem hochwertigen Toiletteneinbau vor der hinteren Tür, nach unten geschlossenen Gepäckablagen mit vollwertigen Servicesets und wohnlichen Gardinen an den doppelverglasten Fenstern aufwartet. Der Innenraum mit einer komfortablen Stehhöhe von 2,23 Metern ist hell und pflegeleicht ausgestattet. Die MAN-Sitze des Typs Intercity Lite sind auf Podesten montiert, was insbesondere älteren Menschen das Aufstehen erleichtert.

Der Hübner-Rollstuhllift an der mittleren Tür wird vom Fahrer bedient.

Der Hübner-Rollstuhllift an der mittleren Tür wird vom Fahrer bedient.

Das Cockpit des Lion’s Intercity besticht durch seine hohe Funktionalität. Integriert in den Fahrerarbeitsplatz gibt es anstelle des serienmäßigen Staufachs auf Wunsch auch einen 41 Liter großen Kühlschrank. Die Mittelkonsole, die aus ergonomischen Gründen leicht zum Fahrer hin gedreht ist, beherbergt das serienmäßige Radio oder optional ein Infotainment-System mit großem Display, USB-Anschluss und Bluetooth-Verbindung sowie einer Sprachsteuerung des Navigationssystems. Das griffige Lenkrad aus dem Reisebus lässt sich optional mit Multifunktionstasten ausstatten, die einen direkten Zugriff auf Tempomat, Menü und Multimediafunktionen erlauben.

Das Lenkrad lässt sich auch mit Multifunktionstasten ausstatten.

Das Lenkrad lässt sich auch mit Multifunktionstasten ausstatten.

Sparsamer D08-Motor für die Überlandlini

Die antriebstechnische Grundlage für die Überland- und Schulbusvarianten des Lion’s Intercity oder für einen Einsatz in topografisch weniger anspruchsvollem Gelände bildet der bewährte D08-Motor mit 6,9 Liter Hubraum, 213 Kilowatt Leistung und einem maximalen Drehmoment von 1150 Newtonmeter. Der effiziente Sechszylindermotor kann auch weiterhin mit einem manuellen Sechsganggetriebe des Typs ZF EcoShift kombiniert werden, das optimal mit einem preiswerten Einstiegsmodell harmoniert. Das Getriebe mit pneumatischer Schaltunterstützung wurde 2018 überarbeitet und bietet durch den Intarder 3 mit 400 Kilowatt rund 20 Prozent mehr Bremsleistung. Für den anspruchsvollen Linieneinsatz bieten sich zwei Automatikgetriebe an: das Viergang-Wandlerautomatikgetriebe Voith DIWA.6 sowie die Sechsgang-Wandlerautomatik ZF EcoLife 2, die nun erstmals zum Einsatz kommt.

Starker D15-Motor für den Gelegenheitsverkehr

Durch den aus der neuen Stadtbusgeneration MAN Lion’s City übernommenen D1556 LOH überzeugt der Lion’s Intercity jetzt zusätzlich auch mit einem noch leistungsstärkeren Antrieb, der perfekt für den Gelegenheitsverkehr oder anspruchsvollere Topografie geeignet ist. Den hocheffizienten 9-Liter-Motor mit sechs Zylindern gibt es in den Leistungsstufen 206, 243 und 265 Kilowatt bei 1200 bis 1600 Newtonmeter an maximalem Drehmoment. Darüber hinaus erweitert MAN das Getriebeportfolio für den Überlandbus mit dem automatisierten 12-Gang-Getriebe MAN TipMatic Coach der neuen Generation, das für die D15-Variante ab der mittleren 243-Kilowatt-Leistungsklasse zur Verfügung steht. Zu den Neuerungen gehört eine weitere Verbesserung beim Anfahrverhalten und das optimierte Getriebesteuergerät mit MAN-eigener Schaltstrategie sowie die intelligente Getriebesteuerung EfficientCruise mit kraftstoffsparender EfficientRoll-Funktion.

Maximale Sicherheit im Überlandverkehr

Wie jeder MAN-Bus zählt auch der Lion’s Intercity zu den sichersten in seiner Klasse. So erfüllt das Fahrzeug bereits die weiterentwickelte Sicherheitsnorm ECE R66.02 zur erhöhten Überrollfestigkeit des Aufbaus. Zudem verfügt es serienmäßig über ABS/ASR (Antiblockiersystem/Antriebsschlupfregelung), einen wirkungsvollen Bremsassistenten und das elektronische Stabilitätsprogramm ESP. Optional sind auch der Notbremsassistent EBA (Emergency Brake Assist), der Spurhalteassistent LGS (Lane Guard System) und der abstandsgeregelte Tempomat ACC (Adaptive Cruise Control) verfügbar.

Für optimale Sicht sorgen neben den serienmäßigen Halogenscheinwerfern auf Wunsch jetzt auch LED-Scheinwerfer in Spot-Bauweise, die das LED-Tagfahrlicht ergänzen. Als wirkungsvolle Maßnahme gegen Unfälle, die ihre Ursache im Toten Winkel haben, kann der Lion’s Intercity ferner mit einem aktiv warnenden Abbiegesystem mit Fußgängererkennung ausgestattet werden. Eine Frontkamera sowie Kameras auf einer oder auf beiden Seiten des Fahrzeugs überwachen dabei den Verkehr und sorgen dafür, dass der Fahrer in gefährlichen Abbiegesituationen deutlich entlastet wird.

Optional ist der MAN Lion’s Intercity auch mit LED-Scheinwerfern in Spot-Bauweise erhältlich (rechts), die das LED-Tagfahrlicht ergänzen.

Optional ist der MAN Lion’s Intercity auch mit LED-Scheinwerfern in Spot-Bauweise erhältlich (rechts), die das LED-Tagfahrlicht ergänzen.

Ausbau der Variantenvielfalt

Bei den drei hochflurigen Überlandbussen soll es nicht bleiben. Im September 2020 stellte MAN die Designstudie eines neuen Low-Entry-Überlandbusses vor, der das vorhandene Portfolio um eine teilniederflurige Variante ergänzen soll. Der Lion’s Intercity LE wird einen niederflurigen Vorderwagen haben, sodass von entsprechend erhöhten Bordsteinen nahezu stufenfrei eingestiegen werden kann. Der Hinterwagen ist wie bisher hochflurig. Der neue LE-Bus soll noch in diesem Jahr in einer zweiachsigen Variante Premiere feiern.
(Text: Tim Schulz, Bilder: MAN Truck & Bus)

Den kompletten Artikel lesen Sie in Regionalverkehr 02/2021.
Erscheinungstag: 26.02.2021

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